Lärmaktionsplan

Im Lärmaktionsplan Laermaktionsplan_Feldkirchen-Westerham werden Hauptverkehrsstraßen mit mehr als drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr betrachtet. Dazu gehört in Feldkirchen-Westerham nur die Staatsstraße St2078. In Feldkirchen sind laut der Studie 67 Einwohner über dem Grenzwert von 76 dB(A) LDen und 93 Einwohner von über 57 dB(A) LNight betroffen, was in die Kategorie „hohe Belastung“ fällt. Hier ist auf alle Fälle Handlungsbedarf!

Als erste Maßnahme empfiehlt der Lärmaktionsplan Tempo 30 im Abschnitt zwischen Höhenrainer Straße und dem Pfarrer Huber Ring. Durch die Geschwindigkeitsreduzierung kann zusätzlich die Verstetigung des Verkehrsflusses eintreten, was die Lärmbelastung weiter reduziert, die Unfallhäufigkeit und Schwere der Unfallfolgen reduziert werdern und die Fahrbahnquerungen für Fußgänger und Radfahrer vereinfacht werden.

Entgegen der Empfehlung des Landratsamtes Rosenheim, das Tempo 30 weiter nicht für sinnvoll hält, hat sich der Gemeinderat aber einstimmig für eine Temporeduzierung ausgesprochen, da die Ausführungen von Agenda 21/AK Verkehr (die bereits 2014 im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurden) ausdrücklich als Anlage in den LÄP aufgenommen wurden und es wurde darauf verwiesen, dass sich die Gemeinde weiterhin für diese Maßnahmen einsetzt.

Wir Grüne fordern seit langem Tempo 30 innerorts – dass dies machbar ist, beweist die Temporeduzierung vor der Grund-und Hauptschule!!

Außerdem empfiehlt der Lärmaktionsplan durchgängig einen modernen lärmmindernden Asphalt für Stadtstraßen aufzubringen. Umso ärgerlicher ist es, dass bei der bisherigen Sanierung der Staatsstraße kein entsprechender Belag aufgetragen wurde. Wir Grüne bemühen uns, dass wenigstens im restlichen Sanierungsteil der Staatsstraße ein entsprechender Belag zum Einsatz kommt.

Ebenfalls wurden in den Lärmaktionsplan die Stellungnahmen des Ortsrates Feldkirchen, Ortsrates Höhenrain und der Dorfentwicklung Westerham aufgenommen.

Vor allem der Bürgermeister ist nun in der Pflicht, bei allen entsprechenden Treffen im Landratsamt immer wieder auf unsere Beschlüsse im LÄP hinzuweisen und sich dafür auch beim Landrat stark zu machen!!

Sonst verkommt der LÄP zu einer weiteren teuren Studie, die in einer Schublade vor sich hin schimmelt….

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