8-Punkte-Plan: Sichere Bildung in der Krise

Kinder haben unabhängig vom Einkommen der Eltern und dem Ort der Schule ein Recht auf Bildung, auch in einer Pandemie. Doch leider haben wir schon während des ersten Shutdowns gesehen: Die Kinder leiden unter fehlenden Sozialkontakten und soziale Ungerechtigkeiten verschärfen sich. Wer jetzt den Anschluss an den Schulstoff verliert, könnte auch später auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Probleme bekommen.

Und nicht zu vergessen: Die Kita- und Schulschließungen haben Familien bereits fast 56 Millionen Arbeitstage gekostet. Deswegen setzen Lehrer*innen und Schulen auch aktuell alles daran, guten Unterricht zu sichern.Es ist endlich Zeit für:

▪️ein Sofortprogramm zur Beschaffung von mobilen Luftfiltern für Klassenräume, kleinere Lerngruppen und eine Aufstockung bei den Schulbussen

▪️Konzepte für Quarantäne-Lernen▪️kindergerechte Quarantäne-Leitlinien

▪️Breitband-Netz in allen Schulen und WLAN in allen Klassenzimmern

▪️die Einrichtung einer Bundeszentrale für digitale und Medienbildung, die sich um den Zugang zu digitalem Lernen auch für Kinder aus sozial benachteiligten Familien kümmert

▪️die Einrichtung von IT-Teams an Schulen

▪️die Nutzung von während der Pandemie ungenutzten Räumlichkeiten für Präsenzunterricht

▪️Fortbildungen in digitaler Didaktik

„Schulen müssen offen bleiben“ reicht nicht – es müssen auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass alle Kinder lernen können. Nötig ist deswegen eine strukturelle und finanzielle Unterstützung der Schulen. Diese hätten Bund und Länder schon längst mit vereinten Kräften auf den Weg bringen müssen. Die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung und der Kultusministerien der Länder sind dagegen eher beschämend. Schulen, Lehrer*innen, aber auch wir Familien fühlen uns alleine gelassen. Den gesamten 8-Punkte-Plan zu sicherer Bildung in der Krise könnt ihr hier nachlesen: gruene.de/sichere-bildung

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