Der Gemeinderat von Feldkirchen-Westerham hat den Vorschlag zur Südumgehung der ST2078 einstimmig abgelehnt

MACHBARKEITSSTUDIE ST 2078 Südumgehung / Argumentation Grüne 25.10.22

Ausgangspunkt:     hohes Verkehrsaufkommen auf der St2078 und die damit verbundene Belastung der Anlieger

Lösungsvorschlag der Straßenbauamts RO: – Variante Süd

Problem: Variante Süd löst das Problem nicht, sie verschlimmert die Situation

Gründe:

Wie in der Sitzungsvorlage beschrieben, darüber hinaus aber:

  • Generierung zusätzlichen Verkehrs durch mehr Kapazität, denn: „Verkehr zieht Verehr an“. Wesentlich hierfür u.a. Ausweichverkehr der A8. Das wurde in der Variantenuntersuchung nicht berücksichtigt, das hat die Nachfrage beim Straßenbauamt im Zuge der Vorstellung der Studienergebnisse ergeben.
  • Lärm in der Münchner Straße wird im Wesentlichen bleiben
  • Neuer Lärm der Südumgehung wird größeren Bereich der Gemeinde betreffen (durch hohe Lage wird der Lärm weit getragen, betrifft ganz Feldkirchen und nahezu ganz Westerham) E-Fahrzeuge können keinen Beitrag zur Lärmreduktion leisten, weil wegen der hohen Entwurfsgeschwindigkeit der Umgehung die aerodynamischen Geräusche überwiegen.
  • Die Südumgehung macht die schlechte Ausgangssituation dauerhaft noch schlechter

Durch die Ablehnung der Südvariante bleibt das Problem der Münchner Str. bestehen. Die Situation muss für die Anlieger verbessert werden.

Deswegen sollten wir Sofortmaßnahmen umsetzen:

  • Siehe Ausarbeitungen des AK Verkehr
  • Tempo 30 tags und nachts
  • Z.B. Installation von Lärmschutzwänden am Dorfplatz (aus optischen Gründen aus Glas)

Wir haben große Teile selbst in der Hand:

  • Ca. 60 % des durchschnittlichen Verkehrsaufkommens sind dem innerörtlichen Verkehr geschuldet

Mittelfristig müssen wir

  • Attraktives innerörtliches Radwegnetz auf- und ausbauen (z.B. Fuß- und Radweg als Bahndurchstich zum Gewerbegebiet)
  • Angebote für innerörtliche Mobilität ausbauen
  • Lobbyarbeit für besseren ÖPNV betreiben
  • Findung und Lösungsansätze auf der ISEK Klausurtagung

Abschließend zum Verfahren:

Das Vorgehen des Straßenbauamts RO war unbefriedigend.

Die besondere topografische Situation in unserer Gemeinde hätte besondere Lösungsansätze gerechtfertigt bzw. erfordert, aber nicht eine einfache Standardvorgehensweise wie bei der vorgestellten Trassierung.

Eindruck: Ergebnisse der Variantenuntersuchung standen vorher schon fest

Großen Dank an der Stelle an die Bürgervereinigung FK + West für die Visualisierung des Amtsvorschlags der Umgehung. So war sehr schnell klar, um was es geht.

Fazit:

Wir lehnen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Südumgehung ab

=> Ziel ist jetzt die optimierte Bestandslösung

Die Verbesserungsmaßnahmen einer optimierten Bestandslösung sollen im Rahmen des ISEK erarbeitet werden

Verwandte Artikel