Kiebitze brüten in Westerham in der Nähe des geplanten Nahversorgungszentrums

Der Kiebitz ist auf der roten Liste der gefährdeten Arten vertreten. Um dem Kiebitz einen neuen Lebensraum anzubieten, sind sogenannte CEF-Maßnahmen erforderlich. Nur so kann die Biodiversität (Artenvielfalt) erhalten werden. Die notwendige Maßnahme für den Kiebitz, der eine Flachwassermulde und eine eingeschränkt bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche als optimalen Lebensraum braucht, ist auch benötigter Lebensraum für andere Flora und Fauna und dient nicht nur dem Erhalt des Kiebitzes. Der Ortsverband der Grünen in Feldkirchen-Westerham, sowie die VertreterInnen der Grünen im Gemeinderat finden diese Maßnahmen richtig und wichtig.
Der Bau des Nahversorgungs-Zentrums in Westerham wird sich dadurch wohl verzögern. Diese Verzögerung ruft bei Betroffen und einigen BürgerInnen Unmut hervor.
Das Zusammenleben von Mensch und Tier wird durch die Flächenversiegelung, die in Bayern weiter voranschreit, erschwert. Die Lebensräume für uns Menschen breiten sich unaufhörlich aus und wir finden eine Fläche von ca.1 Hektar für ein Kiebitzpaar übertrieben?
Heute schon verliert Bayern Tag für Tag 13 Hektar wertvolle Natur und Kulturlandschaft. Durch die geplante Aufweichung des Anbindegebots durch die CSU Mehrheit im Landtag(Landesentwicklungsplan) wird der Wildwuchs an Gewerbegebieten abseits von Siedlungen zusätzlich
befeuert. Die Grünen fordern eine Obergrenze von 4,7 Hektar für den täglichen Flächenverbrauch in Bayern und wollen dies über ein verbindliches Flächenschutzziel im Bayerischen Landesplanungsgesetz (BayLplG) erreichen.
Wir als Grüne, als Gegner dieses Nahversorgungszentrums, haben die Naturschutzbelange im Fokus. Wir wehren uns prinzipiell den Natur-und Tierschutz nur als Verhinderungstaktik anzusehen.
Sissy Spielmann und Michael Günzl

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