ein Rückblick von Christof Langer

Zahlreiche interessierte Bürger trafen sich bei Leonhard Moser und ließen sich von ihm das System seiner Biogasanlage bei Aschhofen erklären. Dank seiner Speicherkapazitäten und seiner Kooperation mit den Stadtwerken München kann er genau dann Strom liefern, wenn er gebraucht wird. Biogas wird so zu einem wichtigen Regulator des Stromnetzes in Zeiten regenerativer Energien.
Christof Langer stellte den Gemeinschaftsacker des Obst- und Gartenbauvereins Vagen-Mittenkirchen vor. Jeder Gemeindebürger könne mitmachen und sich sein Gemüse vor der Haustür in der Vagener Au selbst anbauen. Das sei nicht nur gesund und kommunikativ, sondern spare auch viele CO2-lastige Transporte ein.
Norbert Böhm präsentierte in Vagen seine neue Fotovoltaikanlage mit einer Batteriespeicherung. Dank der Blei-Batterien im Keller könne er den Fotovoltaikstrom im Haus genau dann nutzen, wenn er ihn brauche. Sein neues E-Auto fahre zu 100% mit selbst produziertem Sonnenstrom.
Zum Abschluss der Klimaschutzwoche referierte Karl Bär, Agrarwissenschaftler am Umweltinstitut München e.V., über „Landwirtschaft und Klimawandel“ im TV-Stüberl in Feldkirchen. Die Landwirtschaft sei das erste Opfer des Klimawandels in Deutschland, sagte Bär, weil das Wetter unstabiler werde. Die Ernteausfälle nähmen zu. Die herkömmlichen Pflanzen könnten sich den neuen Wetterextremen nicht schnell genug anpassen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Fleisch werde die Landwirtschaft aber auch immer mehr ein Verursacher des Klimawandels. Eine Kuh, die vom Grünland lebe, sei ein guter Futterverwerter für die Ernährung der Welt. Grünland binde C02 im Boden und sorge für Artenreichtum. Eine Kuh aber, die Getreide und Soja fresse, sorge verstärkt für einen Ackerumbruch. Ackerland setze viele Klimakiller wie Methan und Lachgas frei und führe vielerorts zu Abholzungen wertvoller klimaschützender Wälder.

Angela Freund, die Vorsitzende des Ortsverbandes der Grünen, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und interessierten Gästen. Es sei deutlich geworden, dass nicht nur die große Politik, sondern auch jeder einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz liefern könne.
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