Eine Überprüfung des geplanten Haltepunkt Feldolling hat ergeben, dass ein aus Bruckmühl kommender Zug bereits vor dem Halt den Einschaltkontakt für die drei Bahnübergänge in Westerham überfahren hat. Für die beiden östlichen Bahnübergänge ist das kein Problem; wegen der Haltezeiten in Feldolling und Westerham bleibt aber der Bahnübergang an der Höhenkirchner Straße – obwohl er 20 sec später eingeschaltet wird – länger als die (für nicht vollbeschrankte Bahnübergänge) zugelassenen 240 sec geschlossen. Die DB schlägt als Lösung den Umbau dieses Bahnüberganges auf Vollschranken vor (für deren Schießzeit es kein Limit gibt). Sie nennt dafür einen Zeitbedarf von fünf Jahren und Umbaukosten von 1 Mio EURO, die zu 1/3 von der Gemeinde zu tragen wären.
Eine einfachere Lösung wäre es, den Einschaltkontakt in Feldolling soweit in Richtung Westerham zu versetzen, dass er erst nach der Abfahrt überfahren wird. Die Mindestzeit vom ersten Aufleuchten der Blinkampeln an Bahnübergängen bis zum Passieren des Zuges beträgt 26 sec. In dieser Zeit legt ein Zug bei der für die Mangfalltal-Bahn zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h etwa 870 m zurück. Der jetzige Einschaltpunkt ist etwa 1400 m vom nächstgelegenen Bahnübergang an der Zugspitzstraße entfernt. Er könnte also problemlos um z.B. 250 m in Richtung Westerham verschoben werden. Der bauliche und der Planungsaufwand für diese Verlegung wären im Vergleich zum Schrankenumbau wahrscheinlich vernachlässigbar.
14.06.2016 Günther Polz
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